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1312. März 18. Breslau an der Thür der Domkirche.

sabb. prox. a. d. palm.

Peter, Kanonikus von St. Egidius, und Bertold von Ratibor, Bürger von Breslau (nach der Urk. v. 2. März, wo er als Magister erscheint, würde man ihn für einen Geistlichen gehalten haben) sprechen als gekorne Schiedsrichter (man vermisst den dritten der oben zum 2. März angf. Schiedsrichter) dem Pfarrer Konrad von Schöbekirch die Ritterzehnten aus Semydrosicz (Schöbekirch), Alberti villa (Jakobsdorf, sonst villa Alberti et Jacobi), Stephani villa (Antheil v. Schönbach, 1318 als Czepankowicz bezeichnet) und villa Symonis (Schönbach, sonst als Symonovicz vorkommend, vgl. oben 1301 April 20) auf Lebenszeit zu, wogegen derselbe dem Pfarrer Johann von Kostenblut jährlich 4 M. dafür zahlen soll. Die Kosten werden niedergeschlagen und auch die 8 M., welche Johann von Konrad für die letzten 2 Jahre verlangte.

Z.: die Herren Johann Vicearchidiakon v. Breslau, Prydbor Domvikar, Andreas und Johann v. Liegnitz advoc. consist., Andreas öffentl. Notar.


Aus dem vielfach erwähnten Rotulus v. 1318 April 15 im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 164b.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.